
Myofasziale Körperarbeit
Wenn ich ein Pferd kennen lerne, fange ich ganz gern mit der Körperarbeit an.
Dabei beginne ich mit einem „Bodyscan“. Ich fahre den Körper des Pferdes ab und schaue, ob es Körperbereiche gibt, die mehr Beachtung benötigen als andere.
Linda Tellington-Jones und ihre Schwester Robyn Hood haben eine Vielzahl an TTouches entwickelt, die sich wohltuend auf den gesamten Organismus auswirken. Da die TTouches einfach zu erlernen sind zeige ich dir auch gerne, wie du sie anwenden kannst. So bekommt dein Pferd regelmäßig Wellness von dir und eure Beziehung wird sich vertiefen.
Die TTouches sind aber nicht nur ein nettes Tool zur Entspannung für dein Pferd, sondern sie wirken auf das Nervensystem. Gezielt eingesetzt bewirken sie eine neurofunktionelle Integration.
Auch Muskelverspannungen und Faszienverklebungen können gelöst werden.

Arbeit vom Boden
Die Arbeit am Boden ist ein breit gefächertes Gebiet. Mir geht es hier grundlegend um gesundheitsförderndes Bewegungstraining. Vor allem für Pferde, denen es an Losgelassenheit oder Muskulatur mangelt, ist diese Arbeit wertvoll.
Ich habe da keinen Plan, den ich bei jedem Pferd „abarbeite“, sondern ich schaue, was ihr bisher gemacht habt und wo wir da anknüpfen können.
Dies kann sehr vielfältig aussehen: Tellington TTouch® Bodenarbeit im Lernparcours, Longentraining, Handarbeit, Langzügelarbeit, usw. Dabei beziehe ich immer wieder auch tensegrale Elemente mit ein.
Dabei ist es mir wichtig, dass das Pferd in seine eigene Balance findet und immer wieder loslässt, sowohl physisch als auch mental.

Reitweisenübergreifende Sitzschulung
Ein ausbalancierter Sitz ist die Grundlage für pferdefreundliches Reiten. Zum Beispiel ermöglicht ein neutrales Becken, Bewegungen des Pferdes optimal aufzunehmen und präzise Hilfen zu geben, ohne das Gleichgewicht oder den Bewegungsfluss zu stören.
Während meiner Tellington TTouch® Ausbildung habe ich das Reiten aus der Körpermitte nach Sally Swift (Centered Riding) und Connected Riding von Peggy Cummings kennen lernen dürfen und nutze viele Tools davon in meinem Unterricht.
Zusätzlich hilft mir meine humanmedizinische Ausbildung dabei die Biomechanik deines Körpers auf dem Pferd gut zu verstehen. Somit finde ich mit dir zusammen deinen losgelassenen Reitersitz, ohne dich dabei in eine Form zu pressen.
Reiten soll Spaß machen und sich leicht anfühlen. Das ist mein Ziel, welches ich mir für alle Reiter und ihre glücklichen Pferde wünsche.

Jungpferdeausbildung - Anreiten
Das Training von jungen Pferden ist wirklich wunderbar. Hier wird der Grundstein für das spätere Leben gelegt, und in diesem Moment entscheidet sich oft, wie resilient ein Pferd im weiteren Verlauf seines Lebens sein wird.
Das Training erfordert nicht nur Geduld und Fachwissen, sondern auch ein sensibles Händchen und viel Herz. Gerade in schwierigen Situationen ist es entscheidend, Ruhe zu bewahren und die richtige Vorgehensweise zu finden, um Vertrauen aufzubauen und das Pferd sicher durch diese herausfordernden Phasen zu begleiten.
Dabei ist es mir ein tiefes Anliegen, dass Pferde mit Liebe und Zuneigung erzogen werden und fein auf die leisesten Signale reagieren. Dies kann man ihnen mit Hingabe, Ruhe und vor allem viel Zuhören beibringen.
Mit gezielten Übungen, klarer Kommunikation und einem tiefen Verständnis für das natürliche Verhalten der Tiere lassen sich selbst die komplexesten Herausforderungen mit einem Gefühl der Verbundenheit und Fürsorge meistern. Durch eine individuelle Herangehensweise und viel Einfühlungsvermögen kann das Jungpferd Schritt für Schritt zu einem zuverlässigen Partner unter dem Sattel ausgebildet werden.
Wichtig ist dabei, stets respektvoll und konsequent zu bleiben – denn eine solide Basis im Jungpferdetraining ist der Schlüssel zu einer langfristigen, harmonischen Beziehung und die Pferde werden den Rest ihres Lebens davon profitieren.

Rehatraining
Das Rehatraining ist ein essenzieller Bestandteil der Genesung von Pferden, die Verletzungen oder gesundheitliche Probleme erfahren haben. Dieser Prozess erfordert eine umfassende Kenntnis der Pferdephysiologie und Biomechanik sowie ein tiefes Verständnis für das individuelle Verhalten und die Bedürfnisse jedes Pferdes.
Das Ziel des Rehatrainings ist es, die körperliche und mentale Gesundheit des Pferdes nachhaltig zu verbessern. Dies wird durch eine Kombination aus gezielten Übungen, angepassten Bewegungsabläufen und faszialer Körperarbeit erreicht. Dabei spielt die Arbeit am Boden eine zentrale Rolle, da sie die Grundlage für viele rehabilitative Übungen darstellt. Durch langsame und kontrollierte Bewegungen wird die Muskulatur gestärkt, die Gelenke werden mobilisiert und das Nervensystem wird stimuliert, um eine optimale Heilung zu fördern.
In meinem Rehatraining setze ich auf eine individuelle Betreuung und eine vielseitige Herangehensweise. Der Trainingsplan wird speziell auf die Bedürfnisse und den Gesundheitszustand deines Pferdes abgestimmt. Dies kann Übungen aus der Tellington TTouch® Methode, Longentraining, Handarbeit usw. beinhalten. Dabei ist es wichtig, das Pferd in seiner eigenen Balance zu unterstützen und ihm zu helfen, sowohl physisch als auch mental loszulassen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Rehatrainings ist die enge Zusammenarbeit mit Tierärzt*innen und Therapeut*innen, um sicherzustellen, dass jede Maßnahme auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und Praxis basiert. Durch regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen des Trainingsplans wird der Heilungsprozess kontinuierlich überwacht und optimiert.